Tatsächlich sahen viele von Goethes Zeitgenossen, die sich weitgehend gegen den Roman aussprachen, die moralisch verwerflichste Szene in diesem sehr rationalen Ehebruch. Sie fühlten, dass er für sie wütender war als echter Ehebruch. Wenn man es aus der christlichen Moral erklärt: Idealer Ehebruch führt zum tragischen Ende des Romans, weil es eine Sünde im christlichen Loyalitätsverständnis ist.
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